• Offizieller Beitrag

    Mit Hilfe der SAP Bankwege können Zahlungen die nicht direkt an eine Empfängerbank gesendet werden sollen, über Korrespondenzbanken transferiert werden. Dazu gibt es in SAP vorkonfigurierte Szenarien, über die Korrespondenzbanken ermittelt werden können.



    Im Anwendungsmenü der Bankwege können die jeweiligen Einstellungen zur Hausbank, für Bankkontoüberträge oder auch Geschäftspartner hinterlegt werden.



    Der Senderbank wird dazu eine Korrespondenzbank zugeordnet




    Neben SWIFT MT10x-Formaten können auch ISO20022-Formate (Bsp. CGI) die Informationen zur Korrespondenzbank aufnehmen. Im Fall bei ISO20022-Nachrichten ist es der XML-Tag <IntrmyAgt>





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  • Hallo Herr Wild,


    ich habe eine Frage zu den Bankwegen.


    Wenn man einen Eintrag pflegt was steuert das Feld Bankwegtyp (Korrespondenzbank des Absenders, Zwischenbank, Korrespondenzbank des Empfängers und externe Hausbank die für Inhouse Cash Zahlungen verwendet werden) (Felder im MT oder XML die gefüllt werden?)


    Ich finde leider keine richtige Doku zum Thema Bankwege ( haben Sie eine Idee?) und manchmal ist die F1 Hilfe nicht genügend.


    Vielen Dank

    Gruß


    Doumbia

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Herr Doumbia,


    ein Beispiel für die Bankwege wäre beispielsweise: Sie tätigen eine Überweisung oder einen Übertrag, und möchten aber nicht, das die empfangende Bank sieht von welcher Bank die Überweisung ursprünglich war. Sie hängen dazu eine Korrespondenzbank ein, mit deren Hilfe die Überweisung weitergeleitet wird.


    Ein weiterer Einsatz wäre beispielsweise die Verwendung im Zahlungsverkehr wo Korrespondenzbanken eingesetzt werden.

    Die Funktionen der Korrespondenzbanken ist hier ganz gut beschrieben:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Korrespondenzbank


    Viele Grüße


    Claus Wild

  • Hallo Herr Wild,


    danke für die Antwort. Das Thema Korrespondenzbanken wie sie genutzt werden hatte ich verstanden. Jedoch habe ich die Logik Prüfroutine im Customizing nicht verstanden. Man wählt ein Szenario aus oder definiert ein Szenario.


    Wie ist die Rangfolge zu verstehen mit den Spalten und Häkchen. Schaut das System nach ob die Merkmale aus den Spalten vorhanden sind? Aus der Tabelle V_TBCH1


    Senderbank Empf. Land Empf. Bank Währung



    Ich habe einiges an Szenarien versucht und die Felder im MT Format werden auch gefüllt nach der Datenträger Erstellung. Aber oftmals nicht zu dem gewünschten Ergebnis.


    Vielleicht können Sie mir etwas über die Prüfroutine erzählen.


    Viele Grüße


    Doumbia

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Herr Doumbia,


    die SAP liefert über die Tabelle V_TBCH1 die vordefinierten Szenarien aus, über die später der Bankweg identifiziert werden soll. Das eigentliche Vorgehen zur Bankwegsuche beschreibt die SAP in ihrem Hilfetext eigentlich ganz gut:

    • allgemein, d.h. unabhängig von bestimmten Bankverbindungen des Geschäftspartners (allgemeine Suche)
    • abhängig vom Geschäftspartner (empfängerspezifische Suche)
    • mit welchen Feldern und in welcher Reihenfolge


    Im Szenario selbst kann festgelegt werden, ob die Suche über die

    • Allgemeine Suche oder
    • Empfängersuche

    erfolgen soll. Ist im Customizingpunkt "allgemeine Bankwege einrichten" ein Eintrag hinterlegt, wird versucht die Empfängerbank darüber zu ermitteln - alternativ erfolgt die Suche über den Empfänger. Über die "Ausprägung Szenarien" werden die einzelnen Rangfolgenden definiert, über die eine Selektion weiter verfeinert werden kann, bzw. welcher zuvor definierte Bankweg für die ausgeführte Zahlung in Frage kommt.




    Über die Einstellung "Bankwege aktivieren" aktivieren Sie ein Szenario über das Sie die Bankwege im Rahmen der Zahlläufe verwenden möchten:



    Viele Grüße


    Claus Wild

  • Hallo zusammen,


    ich habe eine kreditorische Zahlung in USD, die an eine Bank ohne SWIFT-Code mit Routing-Number zu überweisen ist. Als Korrespondenzbank tritt eine entsprechende Bank mit einem SWIFT-Code auf.


    Im Kreditor habe ich die Kontonummer des Kreditors mit der Routing-Number im Feld Bankschlüssel hinterlegt. Der Bankschlüssel enthält keine SWIFT. Darüber hinaus habe ich einen Bankweg mit dem Szenario 0004 (EMPFÄNGER ORIENTIERT) eingerichtet.


    Dieser Bankweg wird auch korrekt im Zahllauf ermittelt. Jedoch wird in den DTAZV Zahlungsträger lediglich die Kontonummer des Empfängers geschrieben. Die Routing-Number und der SWIFT Code aus dem Bankweg werden nicht in die Datei geschrieben.


    Fehlt hier noch eine Einstellung oder muss darüber hinaus das Zahlungsträgerformat DTAZV erweitert werden?


    Vielen Dank schon einmal für die Unterstützung!


    Viele Grüße

    Sebastian

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Sebastian,


    die DTAZV dürfte dazu wohl nicht gehen. Das sind die derzeit unterstützen Formate die für Bankwege verwendet werden bzw. unterstützt können:

    • S.W.I.F.T. MT 100
    • S.W.I.F.T. MT 200
    • S.W.I.F.T. MT 202
    • EDI (Basis-IDoc PEXR2002)
    • Versendung von Zahlungsdaten per ALE (Basis-IDOC:FIPARQ01)
    • ISO 20022

    Viele Grüße


    Claus